Mit dem Schweizer Modefonds Fast Fashion den Kampf ansagen
Fashion Revolution Schweiz begrüsst den Vorschlag von Public Eye für einen verbindlichen Modefonds.
Die ökologische und soziale Schieflage in der globalen Modeindustrie verlangt nach mutigen politischen Weichenstellungen – auch in der Schweiz.
Überproduktion und Überkonsum sind Teil des dominanten wachstumsgetriebenen Modesystems – sie treiben Ressourcenverschwendung, prekäre Arbeitsbedingungen und Wegwerfmentalität systematisch an.
Das müssen wir ändern: Wer von diesem System profitiert, muss sich auch an den sozialen und ökologischen Kosten beteiligen. Und: Wer bereits Verantwortung übernimmt, verdient gezielte Unterstützung.
Ein schweizerischer Modefonds kann genau hier ansetzen – als wichtiger Hebel für den dringend nötigen Wandel der Branche: hin zu faireren Arbeitsbedingungen weltweit, längerer Nutzungsdauer von Kleidung und einer echten Kreislaufwirtschaft.
Besonders zentral finden wir:
Er schafft finanzielle Anreize für faire und nachhaltige Geschäftsmodelle
Er bremst Fast- und Ultra-Fashion durch eine gezielte Lenkungsabgabe
Er fördert gezielt Akteur:innen, die sich bereits heute für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und eine zukunftsfähige Mode stark machen
Als Bewegung, die sich für Transparenz, Gerechtigkeit und Menschenrechte in der Mode einsetzt, fordern wir den Bundesrat auf, Verantwortung zu übernehmen.
Die Schweiz muss Teil der Lösung werden – für eine Mode, die Menschen und Umwelt respektiert.